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Zunächst war ich etwas skeptisch, eine Unterkunft inmitten der Kranicheinflugschneise zu mieten, da ich nicht wußte, wie Quattro reagiert, wenn täglich tausende Kraniche über uns hinwegziehen. Lava und Quattro veranstalten zuhause bereits ein Riesenspektakel, wenn nur ein kleiner Schwarm Zugvögel sich nach Waldhessen verirrt. Und da auch kleine Schwärme schon viel Krach machen, malte ich mir einen Höllenlärm aus. Doch meine Sorgen waren völlig unbegründet. Quattro liess sich von den vielen Vögeln und ihren trompetenden Rufen nicht aus der Ruhe bringen. Ich hatte meinen “Kleinen” mal wieder unterschätzt. Quattro war die coolste Dogge im ganzen Nationalpark: nachdem ich mich im Kranichinformationszentrum erkundigt hatte, ob es möglich ist, einen Hund mit zum Beobachtungsturm nehmen zu können, war Quattro sowohl beim morgendlichen Abflug der Vögel als auch beim abendlichen Einflug hautnah dabei. Durch seine Anwesenheit auf den “Uitkieks” vergassen manche Vogelfreunde ganz und gar, dass sie wegen der Kraniche gekommen waren.
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